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T: Fachverband Teilchenphysik
T 67: Neutrino astronomy III
T 67.7: Vortrag
Mittwoch, 17. März 2021, 17:30–17:45, Tq
Die Suche nach versteckten Supernovae mit dem IceCube Neutrinoteleskop — •Alexander Fritz und Lutz Köpke für die IceCube Kollaboration — Institut für Physik, JGU Mainz, Deutschland
IceCube ist mit 1 km3 das weltweit größte Neutrinoteleskop und nimmt am Südpol Daten rund um die Uhr mit mehr als 99 % Verfügbarkeit. Im Falle einer Supernova messen die 5160 optischen Module einen Überschuss in der Rauschrate, welche sonst durch das Dunkelrauschen dominiert wird, und bieten die beste Zeitauflösung der Neutrinolichtkurve für galaktische Supernovae. Rund ein Drittel der Supernovae in benachbarten Galaxien könnten durch Staub mit optischen Methoden unerkannt bleiben, ähnliches gilt für Supernovae, die in schwarzen Löchern enden. Erste Ergebnisse zur Bestimmung einer oberen Grenze auf die Rate galaktischer Supernovae anhand von 11 Jahren IceCube-Daten werden präsentiert. Das effektive Volumen für einen Stern mit 20 Sonnnenmassen ist in 10 kpc Enfernung zwei Größenordnungen höher als das von Super-Kamiokande. Für die leichtesten möglichen Vorläufersterne sind die effektiven Volumina vergleichbar. Zudem wird eine Suche nach möglichen periodischen Signalen - versteckt in der IceCube-Dunkelrauschrate - mit Hilfe der Lomb-Scargle Transformation demonstriert.