SMuK 2021 – scientific programme
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K: Fachverband Kurzzeit- und angewandte Laserphysik
K 2: Light Sources and Diagnostics
K 2.3: Talk
Thursday, September 2, 2021, 14:30–14:45, H2
Hybride Modenkopplung in einem Thulium-dotierten Mamyshev Faseroszillator — •Veronika Adolfs1, Benedikt Schuhbauer1, Andreas Wienke1,2, Jörg Neumann1,2 und Dietmar Kracht1,2 — 1Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover, Deutschland — 2Exzellenzcluster PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering Innovation Across Disciplines), Hannover, Deutschland
Ultrakurzpulslaser im Wellenlängenbereich um 2 µm haben in den letzten Jahren stark an Relevanz gewonnen. Sie finden mittlerweile häufig Anwendung in der direkten Materialbearbeitung oder in der Spektroskopie. Der Mamyshev Oszillator (MO) erlaubt hierbei die Erzeugung hoher Pulsenergien direkt in einem Oszillator. Dabei wird die spektrale Verbreiterung durch Selbstphasenmodulation und eine alternierende spektrale Filterung durch Bandpassfilter (BPF) zur Modenkopplung eingesetzt. Hier stellen wir erstmalig einen selbststartenden hybrid modengekoppelten MO bei 2 µm vor. Der Selbststartmechanismus wurde durch die nichtlineare Polarisationsdrehung bei überlappenden BPF und darauffolgender Separation der Filter ermöglicht. Mit diesem MO wurde eine Pulsenergie von 1,6 nJ bei einer Repetitionsrate von 16,55 MHz erreicht. Das optische Ausgangsspektrum hatte eine Halbwertsbreite von 35,5 nm. Die unkomprimierten Pulse des Oszillators konnten mit einem Gitterkompressor von 4,5 ps auf 360 fs komprimiert werden. Zur weiteren Skalierung der Pulsenergie wird derzeit im zweiten Arm des MO als reines Verstärkersystem ein Mantelpumpkonzept erprobt und dabei Pulsenergien bis zu 30 nJ erreicht.