SMuK 2021 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 5: Atmospheric Trace Gases
UP 5.2: Vortrag
Freitag, 3. September 2021, 14:30–14:45, H7
Charakterisierung der subarktischen Ökozone hinsichtlich der Modellierung von Ozonverschmutzung und Klimarisiken — •Stefanie Falk1, Ane Victoria Vollsnes2, Aud Eriksen2, Lisa Emberson3, Connie O’Neill3, Frode Stordal1 und Terje Koren Berntsen1 — 1Department of Geosciences, University of Oslo, Oslo, Norway — 2Department of Biosciences, University of Oslo, Oslo, Norway — 3Department of Environment and Geography, Stockholm Environment Institute, University of York, UK
Die Vegetation der subarktischen Ökozone wird durch die Verlängerung der Wachstumsperiode bei gleichzeitigem, steten Anstieg der troposphärischen Ozonkonzentration vermutlich mehr schädliches Ozon akkumulieren. Zur Untersuchen der Wechselwirkung subarktischer Vegetation mit Luftverschmutzung bedienen wir uns einer Klimaanalyse und Risikoabschätzung mittels Modellierung. Im Fokus stehen die Jahre 2018/19. 2018 war ein ungewöhnlich warmes Jahr mit überdurchschnittlich vielen Sonnentagen im Frühling und Sommer. Die gemessenen Ozonkonzentrationen zeigen eine Häufung von Spitzenwerten über 40 ppb im selben Zeitraum. Als mögliche Ursache identifizieren wir Waldbrände in Teilen Schwedens. Unter Verwendung des DO3SE-Modells untersuchen wir die Auswirkung des Wetters und Pflanzentypisierung (PFT) auf das Schadensrisiko. Die Verwendung von optimierten, subarktischen PFTs deutet auf eine mögliche Unterschätzung des Biomassenverlustes von 2.5–17.4 %. Maßgeschneiderte PFTs für die subarktische Ökozone haben daher das Potenzial biogeochemische Kreisläufe in regionalen und globalen Modellen zu verbessern.