Heidelberg 2022 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 46: BNE - Konzepte

DD 46.1: Vortrag

Mittwoch, 23. März 2022, 12:00–12:20, DD-H8

Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Physikunterricht: Wie geht das am besten zusammen? — •André Bresges, Carina Schatz, Lars Möhring, Sascha Therolf, Jannik Henze, Florian Genz und Cristal Schult — Institut für Physikdidaktik, Universität zu Köln, 50923 Köln

Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 richten sich an Regierungen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und auch an die Wissenschaft. Die meisten dieser Ziele lassen sich ohne grundsätzliche mathematisch-naturwissenschaftliche Kenntnisse weder durchdringen noch erreichen. Es ist jedoch die Komplexität von Nachhaltigkeitszielen wie Klimaschutz, nachhaltigen Städte und Gemeinden oder bezahlbarer und sauberer Energie, die dem Physikunterricht zu schaffen macht. Von der Berechnungsformel des Anhalteweges bis zum Ziel der sicheren und nachhaltigen Mobillität ist es unterrichtlich ein weiter Weg. Die Auseinandersetzung mit den komplexen und zum Teil nicht reversiblen Wirkungskreisen des Klimawandels kann bei Schüler*innen schnell das Gefühl von Verzweifelung bis hin zur erlernten Hilflosigkeit erzeugen. Aus Sicht von Klimaaktivisten wie der *Fridays for Future* Bewegung informiert Schule über den Status Quo und verstärkt ihn damit, da in den Schüler*innen keine *Kompetenz zur Veränderung* gefördert wird. Aufbauend auf dem 5E Modell von Bybee et al. erproben wir in der Inklusiven Universitätsschule der Universität zu Köln in verschiedenen Projekten, wie sich der Physikunterricht den Globalen Nachhaltigkeitsszielen annähern und die Kompetenz zur Veränderung des Status Quo in Schüler*innen anlegen kann.