Heidelberg 2022 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 47: Lehreraus- und -weiterbildung – Lehrkonzepte
DD 47.2: Vortrag
Mittwoch, 23. März 2022, 12:20–12:40, DD-H9
Beeinflusst eine professionsbezogene Lehre der Physik im Studium das schulpraktische Handeln? — •Tilmann Steinmetz und Erich Starauschek — PSE Stuttgart-Ludwigsburg
Der Professionsbezug gilt als wichtiger Bestandteil der Physiklehramtsausbildung. Es gibt verschiedene Ansätze diesen im Rahmen der Physikfachveranstaltungen an Universitäten zu erhöhen. Damit ist u.a. das Ziel verbunden, Studierende gezielter auf Anforderungen der Schulpraxis vorzubereiten. Unsere Studie untersucht, ob und wie sich ein Professionsbezug auf das Handeln angehender Physiklehrkräfte im Physikunterricht der Schulpraxis auswirkt. Eine vergleichende qualitative Interviewstudie mit Physik-Lehramtsstudierenden im Schulpraxissemester umfasst Gruppen: (1) Studierende mit und (2) Studierende ohne Professionsbezug in der physikalischen Fachausbildung des Grundstudiums. Bei den Studierenden der ersten Gruppe wurde der Professionsbezug durch das Konzept des kumulativen Lehrens im Lehramtsstudium Physik realisiert. Eine Typenbildung anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ergibt, dass Studierende der ersten Gruppe eher schülerorientiert unterrichten, während Studierende der zweiten Gruppe eher inhaltsorientiert unterrichten. Ein expliziter Professionsbezug könnte somit eine Sozialisation als Lehrkraft während des Fachstudiums fördern.