Heidelberg 2022 – wissenschaftliches Programm
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 7: Radiation monitoring and dosimetry II
ST 7.1: Vortrag
Mittwoch, 23. März 2022, 16:15–16:30, ST-H4
Augenlinsendosimetrie für den klinischen Expositionsalltag - Untersuchungen zur Dosisverteilung sowie Risikobewertung hinsichtlich der Kataraktentwicklung — •Jennifer Schlüß1, Kevin Kröninger1, Jörg Walbersloh2 und Jens Weingarten1 — 1Technische Universität Dortmund, Dortmund, Deutschland — 2Materialprüfungsamt NRW, Dortmund, Deutschland
Der Jahresgrenzwert für Augenlinsen bei beruflich strahlenexportierten Personen wurde auf Empfehlung der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) im Jahr 2017 auf 20 mSv/Jahr herabgesetzt. Dieser Grenzwert beruht nicht auf einer empirischen Absicherung hinsichtlich des immanenten schädigenden Potentials der Arbeitsumgebung. Entsprechend der Arbeitsschutzbestimmungen für das Klinikpersonal wird verhindert, dass sich die Personen im direkten Strahlengang aufhalten, stattdessen wirkt hier Streustrahlung. Zur Detektion der aufgenommenen Strahlendosis ist das Tragen eines Augenlinsendosimeter unabkömmlich. Vorgestellt wird eine Versuchsreihe zur Bestimmung einer optimalen Trageposition für ein Augenlinsendosimeter (TL-DOS-Dosimeter) vorgestellt. Zur Modellierung wird ein Wasserphantom, ein anthropomorphes Phantom und ein PhantomX verwendet, mithilfe derer zunächst Winkelmessungen an TL-DOS-Dosimetern mittels H_p(3)-Dosismessungen durchgeführt werden. Maßnahmen des persönlichen Strahlenschutzes am Auge wie das Tragen einer Brille oder eines Visiers werden hinsichtlich ihrer Wirkung analysiert, um daraus eine Trageempfehlung für das Klinikpersonal abzuleiten.