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SMuK 2023 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 1: Quanten und Prozesse

AGPhil 1.3: Vortrag

Montag, 20. März 2023, 12:00–12:30, JAN/0027

Prozesse statt Zustandsbetrachtungen — •Grit Kalies1 und Duong D. Do21HTW University of Applied Sciences, Dresden, Germany — 2The University of Queensland, Brisbane, Australia

Die moderne theoretische Physik beruht auf Zustandsbetrachtungen. Ihre zentrale Größe ist die Kraft F, die geheimnisumwittert geblieben ist [1]. In der Relativitätstheorie existiert keine Prozessgleichung [2]. Die Mechanik kennt nur eine Prozessgleichung δW = Fdx, die in abgewandelten Formen verwendet wird. Die Energieerhaltung gilt heute als verletzbar, z.B. in sogenannten Quantenfluktuationen des Vakuums oder in der Urknall-Hypothese. Mikro- und makroskopische Prozesse werden als reversibel beschrieben.

In der Natur und Thermodynamik ist der Prozess zentral. Panta rhei. Eine Prozessgleichung beschreibt eine Energieänderung und enthält ein unbeugsames Ursache-Wirkungs-Prinzip [1,2]. Folgt man diesem Prinzip auf fundamentaler mechanischer Ebene, lässt sich die Energieerhaltung als unbegrenzt gültig beschreiben und erklären. Sie gilt dann auch auf Quantenebene zu jedem Zeitpunkt. Quantenprozesse werden als irreversibel beschreibbar, d.h. sie sind nicht auf demselben Wege umkehrbar.

1. M. Jammer: Concepts of Force, Harper Torchbook, New York, 1962. 2. G. Kalies, Z. Phys. Chem. 236 (2022) 481-533. 3. G. Kalies, S. Arnrich, D.D. Do: Coherent process equations in mechanics and thermodynamics, submitted 11/2022.

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