SMuK 2023 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
AKE: Arbeitskreis Energie
AKE 3: Zukunftsperspektiven
AKE 3.3: Vortrag
Dienstag, 21. März 2023, 17:45–18:00, GER/038
Ist eine globale Energiekrise noch zu verhindern und wenn ja, wie? — •Michael Düren — Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung, Univ. Gießen, Germany
Die globalen Klimaveränderungen werden verheerende Folgen insbesondere für die Welternährung haben, möglicherweise bis hin zum Kollaps der Zivilisationen. Um fatale Klima-Kipppunkte sicher zu verhindern, fordert die Wissenschaft eine schnelle Reduktion der Netto-CO2-Emission herunter bis Null im Jahr 2040. Ein Herunterfahren der fossilen Emittenten hat unausweichlich eine globale Primärenergielücke in der Größenordnung von 136 TWh/Jahr, also 15506 GW zur Folge.
Dazu kommen berechtigte Ansprüche der armen Länder ihren geringen pro-Kopf-Energieverbrauch in den kommenden Jahren dem unseren anzugleichen, sowie ein erhöhter Energieverbrauch durch die Produktion von neuen, nachhaltigen Kraftwerken, zur Reparatur von Klimaschäden und möglicherweise ein hoher Energiebedarf für das Einfangen von CO2 aus der Atmosphäre.
Werden wir es schaffen können mit extremer Geschwindigkeit innerhalb von 18 Jahren so viele neue Kraftwerke zu bauen oder Energie massiv einzusparen? Gibt es global abgestimmte Roadmaps für die Energiewende und welche Ansätze gelten als erfolgversprechend?