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SMuK 2023 – wissenschaftliches Programm

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 4: Aerosols & Hydrological Cycle

UP 4.2: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2023, 14:15–14:30, MOL/0213

50 Jahre Lidar-Messungen in Garmisch-Partenkirchen: Langzeit-Meßserie des stratosphärischen Aerosols — •Thomas Trickl, Helmuth Giehl, Horst Jäger und Hannes Vogelmann — Karlsruher Institut für Technologie, IMK-IFU, Kreuzeckbahnstr. 19, 82467 Garmisch-Partenkirchen

Bald nach der Erfindung des Lidars wurde 1973 am IFU in Garmisch-Partenkirchen das erste Aerosol-Lidar-System in Betrieb genommen. Ab 1976 wurde mit diesem eine Langzeit-Meßserie des stratosphärischen Aerosols erstellt, welche seit 2016 am Schneefernerhaus auf der Zugspitze fortgesetzt wird. Die verbesserte Empfindlichkeit des neuen Systems erlaubt es, Messungen nun bis in über 45 km Höhe durchzuführen. Das stratosphärische Aerosol reicht über Mitteleuropa meist bis in knapp 30 km Höhe. In Einzelfällen wurden jedoch schon Beiträge bis fast 40 km nachgewiesen. Die Partikel in der Stratosphäre stammen von starken Vulkanausbrüchen, massiven Waldbränden, Wüstenstaub, aber auch vom Flugverkehr. Im Falle von tropischen Eruptionen bleiben die Aerosole mehrere Jahre in der Stratosphäre, sonst nimmt die Belastung innerhalb eines Jahres stark ab. In den vergangenen Jahren haben die Beiträge von hochreichenden Pyro-Kumulonimbus-Ereignissen deutlich zugenommen. Die Ursachen hierfür sind noch nicht klar.

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