SMuK 2023 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 7: Greenhouse Gases: Remote Sensing
UP 7.4: Vortrag
Donnerstag, 23. März 2023, 12:00–12:15, MOL/0213
Ozonmessungen auf der Zugspitze 1978-2020: Woher stammt der Ozonanstieg? — •Thomas Trickl1, Cédric Couret2, Ludwig Ries2 und Hannes Vogelmann1 — 1Karlsruher Institut für Technologie, IMK-IFU, Kreuzeckbahnstr. 19, 82467 Garmisch-Partenkirchen — 2Umweltbundesamt II 4.5, Schneefernerhaus, 82475 Zugspitze
Die Meßserie des troposphärischen Ozons auf der Zugspitze (2962 m) von 1978 bis 2011 zeigt bis 2003 einen deutlichen Konzentrationsanstieg auf, der im Vergleich mit anderen Langzeit-Serien besonders herausragt. Die Erklärung hierfür liegt an einer Zunahme des Absinkens von Stratosphärenluft, die mit einem Austrocknen der freien Troposphäre einhergeht. Kaum verzögert zum Rückgang der Sonnenaktivität seit ca. 20 Jahren hat der Ozonanstieg deutlich abgenommen. Die Messungen am 0.3 km tiefer gelegenen Schneefernerhaus (2660 m) haben die Trendänderung bis 2020 bestätigt. Ferner wurde eine klare Abnahme des troposphärischen CO gefunden, wohingegen der Trend für CO aus der untersten Stratosphäre leicht positiv ist. Die CO-Abnahme bestätigt die Verbesserung der Luftqualität in der Troposphäre.