Gießen 2024 – wissenschaftliches Programm

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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne

HK 43: Outreach I

HK 43.3: Vortrag

Mittwoch, 13. März 2024, 16:15–16:30, HBR 19: C 103

Die Rolle von Peer Teaching in der Nachwuchsförderung der Kern- und Teilchenphysik — •David Borgelt, Joceline Reimann und Christian Klein-Bösing für die Netzwerk Teilchenwelt Kollaboration — Institut für Kernphysik, Münster, Deutschland

Im Deutschen Schulsystem ist es üblich, dass die Schülerinnen und Schüler sich vor dem Wechsel in die Sekundarstufe II entscheiden müssen, ob sie Physik weiterhin als Schulfach behalten möchten. Hierbei fällt die Entscheidung eher selten für das Fach Physik und so fehlt der aktiven Forschung frühzeitig der Nachwuchs. Dies ist ein Grund dafür, dass Initiativen wie das Netzwerk Teilchenwelt oder NRW-FAIR schon in der Sekundarstufe I über moderne Grundlagenforschung am Beispiel der Kern- und Teilchenphysik informieren. Laut Lehrkräfte-Feedback mit Erfolg. Neuerdings übernehmen in Münster sogar Jugendliche Teile der Workshops als Dozentinnen und Dozenten und können frühzeitig aktiv am Outreach der Kern- und Teilchenphysik teilhaben. Durch diese Zusammenarbeit auf Augenhöhe können die Interventionen zielgruppengerecht überarbeitet werden und ermöglichen für interessierte Schülerinnen und Schüler einen niedrigschwelligen Einstieg in die Kern- und Teilchenphysik. Die jugendlichen Dozentinnen und Dozenten können darüber hinaus eine direkte Vorbildfunktion in der Peer-Group einnehmen und erleben eine hohe Selbstwirksamkeit. Andere Jugendliche werden durch diese Role-Models motiviert, ebenfalls zu partizipieren. In diesem Beitrag wird das Konzept von Workshops in der Sekundarstufe I kurz vorgestellt und von einer Fellow des Netzwerk Teilchenwelt die Perspektive aus der Sekundarstufe I vorgestellt.

Keywords: Sekundarstufe; Schule; Jugendliche