Greifswald 2024 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 8: Lehr-Lernforschung II
DD 8.2: Vortrag
Dienstag, 27. Februar 2024, 11:20–11:40, ELP 1: SR 3.21
Wirksamkeit aktivierender Lehrmethoden in einführenden Physikmodulen - Ein exemplarischer Vergleich zwischen der Schweiz und Deutschland — •Andreas Johannes Modler — Berliner Hochschule für Technik, Luxemburger Straße 10, 1353 Berlin
In einführenden Physikmodulen zur Mechanik wurden als aktivierende Lehrmethoden Peer Instruction (PI), Just-in-Time-Teaching (JiTT) und Tutorials der Physik eingesetzt. Die Wirksamkeit der Lehrmethoden wurde mittels des Force Concept Inventories (FCI) gemessen, der als Vor-und Nachtest zu Beginn und Ende der Lehrveranstaltungen durchgeführt wurde. Als Maß für den Lernzuwachs und damit für die Wirksamkeit der Lehrmethoden wurde der normierte Zuwachs nach Hake, die normierte Änderung und die Effektstärke nach Cohen (Cohens d) bestimmt. Es werden die in den Studiengängen Maschinen-, Verfahrens- und Systemtechnik an der der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus den Jahren 2012-2015 erhobenen Daten mit jenen an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) im Studiengang Physikalische Technik und Medizinphysik aus den Zeitraum 2016-2022 verglichen. Bei signifikant unterschiedlichen Ergebnissen im Vor- und Nachttest der Schweizer Kohorte zur deutschen Kohorte der Studierenden ergeben sich miteinander verträgliche Lernzuwächse. Diese sind charakteristisch für aktivierende Lehrmethoden, wobei der zeitliche Umfang der eingesetzten aktivierenden Lehremethoden zwischen den beiden Kohorten grob um den Faktor zwei variierte. Spezifische Unterschiede zwischen den beiden Kohorten werden als mögliche Einflussfaktoren diskutiert.
Keywords: aktivierende Lehrmethoden; Force Concept Inventory; Lernzuwachs; Konzeptverständnis