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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik
AGPhil 12: Foundations of Classical and Quantum Mechanics
AGPhil 12.4: Vortrag
Freitag, 14. März 2025, 15:00–15:30, HS XVII
Dialektische Aufhebung des Widerspruchs zwischen klassischer Physik und Quantenmechanik — •Roland Schmidt — Schwalbenweg 21, 34225 Baunatal
In der Newtonschen Theorie ist Wirklichkeit der determinierte Ablauf eines universellen Geschehens. In der relativistischen Nachbesserung geht der universelle Charakter des Wirklichen verloren. Demnach lassen sich ausschließlich subjektiv erlebte Wirklichkeiten gegeneinander abgleichen. Wenig überraschend wird diese Subjektivierung durch die klassische Elektrodynamik erzwungen, der bei der metaphysischen Betrachtung subjektiver Wahrnehmung eine ganz entscheidende Rolle zukommt. Das letztgültige Vordringen elektromagnetischer Potenzialität in die zerebralen Zusammenhänge eines Subjekts erfordert aber auch Ansätze quantenphysikalischer Art. Die Aufspaltung der physikalischen Theorie in einen klassischen und quantenmechanischen Zweig kann durch eine weitere Subjektivierung der elektromagnetischen Theorie behoben werden. Dabei ist die Unterscheidung zwischen zerebral anhängigem und zerebral entkoppeltem Elektromagnetismus von entscheidender Bedeutung. Es wird sich herausstellen, dass klassische Kategorien wie Raum, Gegenwart und das Dasein gegenständlicher Bedeutsamkeiten von einem grundlegenden Symmetriebruch herrühren, der sich aus der zerebralen Existenz erlebender Subjekte ergibt. Empirischer Ausdruck ist beispielsweise die kosmologische Rotverschiebung, die nunmehr aus dem Umstand folgt, dass die elektromagnetische Trägheit grundlegender Teilchen gegen den kosmologischen Ereignishorizont hin allmählich verschwindet.
Keywords: Newtonsche Theorie; Relaivitätstheorie; Quantenmechanik; Elektromagnetismus; Kosmologischer Ereignishorizont