Göttingen 2025 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 18: Neue / Digitale Medien
DD 18.3: Vortrag
Dienstag, 1. April 2025, 15:25–15:45, Theo 0.135
Einflüsse von multimodaler Interaktion und Vorwissen auf räumliche Kontiguität in Experimenten — •Dane-Vincent Schlünz1, Stephan Dutke2 und Daniel Laumann1 — 1Institut für Didaktik der Physik — 2Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung, Universität Münster
Das Spektrum digitaler Technologien als Ergänzung von Experimenten erfordert empirische Befunde zur lernwirksamen Gestaltung multimedialer Lernumgebungen. Die Cognitive Theory of Multimedia Learning bildet die Grundlage für empirisch geprüfte Designprinzipien. Hierzu gehört das Prinzip der räumlichen Kontiguität zwischen verbal und piktorial präsentierter Information. Ob dieses Prinzip auch in Experimenten gilt, die durch Augmented Reality erweiterte Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten aufweisen, wurde bisher nur in Ansätzen empirisch untersucht. Studien zeigen hinsichtlich kognitiver Belastung und Lernzuwachs bislang konträre Ergebnisse im Vergleich zu klassischen Medien (Text, Bild). Für ein vertieftes Verständnis erscheinen Untersuchungen relevant, die weitere mögliche Faktoren wie die multimodale Interaktion mit der Lernumgebung und das Vorwissen der Lernenden einbeziehen. Im Rahmen eines durch Augmented Reality erweiterten Experiments zu optischer Polarisation werden in einer Interventionsstudie im 2x2-Design (hohe/geringe räumliche Kontiguität und mit/ohne Interaktion) untersucht, wie räumliche Kontiguität in einem AR-Setting kognitive Belastung und Lernerfolg beeinflusst. Die Stichprobe umfasst N=150 Studierende der Biowissenschaften, Pharmazie und Landschaftsökologie.
Keywords: Multimedia Learning; räumliche Kontiguität; Augmented Reality; Experiment