Göttingen 2025 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 43: Sprache
DD 43.1: Vortrag
Mittwoch, 2. April 2025, 13:30–13:50, OEC 1.163
Hürden bei der Nutzung von Repräsentationen beheben — •Kerstin Gresens und Hendrik Härtig — Universität Duisburg-Essen
Sowohl einzelne als auch multiple Repräsentationen werden im naturwissenschaftlichen Unterricht häufig eingesetzt (Opfermann et al., 2017). Dabei dienen Repräsentationen dem Verstehen, Untersuchen und Lösen von Problemen (Corradi et al., 2012). Um im Unterricht mit Repräsentationen zu arbeiten, müssen die Lernenden verschiedene Repräsentationsformen nutzen können (Cock, 2012). Da sich für Physik gezeigt hat, dass Hürden im Umgang mit Repräsentationen noch an Universitäten vorhanden sind (Nguyen & Rebello, 2009), kann davon ausgegangen werden, dass die Hürden auch im Schulunterricht auftreten. Hierzu fehlen aber empirische Belege. Aus diesem Grund wurde das Projekt in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase wurden Hürden bei einzelnen Repräsentationen im Physikunterricht mit Hilfe der Lauten Denken-Methode identifiziert. In der zweiten Phase wurde eine Interventionsstudie im Prä-Post-Kontrollgruppendesign mit der Fokussierung auf die identifizierten Hürden durchgeführt. Hierbei sollen Lernende Wissen über Repräsentationen erwerben und anwenden. Die Interventionsgruppe erhält ein explizites Training zum Umgang und Nutzen der verschiedenen Repräsentationsformen, sowie die Übersetzung zwischen diesen. Die Kontrollgruppe nutzt dieselben Repräsentationsformen, ohne ein explizites Training erhalten zu haben. Erste Ergebnisse zeigen, dass besonders Lernende mit geringem Vorwissen vom expliziten Training profitieren.
Keywords: Repräsentationsformen; Repräsentationswissen; Interventionsstudie