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Göttingen 2025 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 6: Inklusion

DD 6.3: Vortrag

Montag, 31. März 2025, 15:55–16:15, OEC 1.162

Inklusive Physikdidaktik und rechte Ideologie — •Stefan Brackertz und Andreas Schulz — Universität zu Köln

Soweit sich die Physikdidaktik bisher mit Inklusion befasst hat, ging es meistens darum, wie sich gelingender inklusiver Physikunterricht gestalten lässt.

Allerdings steht inklusive Physikdidaktik zusätzlich und akut vor noch ganz anderen Herausforderungen, denn Inklusion ist insgesamt infrage gestellt: Mehrere Bundesländer haben das Gendern in der Schule verboten und versuchen damit Vielfalt unsichtbar zu machen; die gesellschaftliche Rechte erstarkt und knüpft mehr oder weniger offen ideologisch an die NS-Zeit an, die einen "homogenen Volkskörper" und die "Auslöschung der Differenz"[1] propagierte und in der u.a. Andersdenkende, Jüd*innen, Homosexuelle und Behinderte systematisch weggesperrt oder sogar ausgelöscht wurden. Ausgehend von der bildungsphilosophischen und pädagogischen Debatte nach dem Zweiten Weltkrieg wollen wir zu bestimmen versuchen, was inklusive Physikdidaktik rechter Ideologie entgegen setzen kann.

[1] Lamp, Fabian. "Soziale Arbeit im Nationalsozialismus: Der homogene Volkskörper und die Auslöschung der Differenz". In: Soziale Arbeit zwischen Umverteilung und Anerkennung: Der Umgang mit Differenz in der sozialpädagogischen Theorie und Praxis, Bielefeld: transcript Verlag, 2007, pp. 57-66. https://doi.org/10.1515/9783839406625-002

Keywords: Inklusion; Rechte Ideologie

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