Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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DS: Dünne Schichten
DS 24: Postersitzung
DS 24.21: Poster
Donnerstag, 26. März 1998, 15:00–19:00, PF A
Analyse von heteroepitaktischen Diamantschichten mit nuklearen Methoden — •C. Haug, J. Portmann und R. Brenn — Fakultät für Physik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, Hermann-Herder-Str. 4, D-79104 Freiburg
Ionenchanneling ist eine erfolgreiche Methode zur Charakterisierung von
Defekten in kristallinen Materialien. So lassen sich Struktur und Morphologie
heteroepitaktischer Diamantfilme ähnlich bestimmen wie bei polykristallinen
Proben[1]. Wichtig dabei ist, daß die Halbwertsbreite der Orientierungsverteilung
der Hauptwachstumsrichtung dieser Schichten nur wenige Grad beträgt.
Bei der Heteroepitaxie von Diamant auf Fremdsubstraten wie Silizium oder
Siliziumcarbid besteht ein Zusammenhang zwischen dieser Fehlorientierung
und der Nukleationsphase. Channeling-Analysen an solchen Proben sollten
deshalb Rückschlüsse auf die Grenzfläche zwischen Substrat und Probenschicht
zulassen.
Mit Hilfe von Channeling-Messungen werden heteroepitaktische Diamantschichten,
die von verschiedenen Gruppen hergestellt wurden, untersucht. Alle Proben wurden
dabei mit Hilfe eines Bekeimungsschrittes auf verschiedenen Substraten
per Mikrowellengasphasenepitaxie (CVD) abgeschieden.
Von besonderem Interesse ist dabei das Interface zwischen Substrat und
gewachsener Schicht, das bei der Nukleationsphase entsteht. (Gefördert durch
die DFG, Schwerpunkt „Synthese superharter Materialien“ im Rahmen des
trinationalen D-A-CH Verbundes).
R. Samlenski und R. Brenn, Nucl. Inst. Meth. B86, 1994, p. 339