Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 8: Halbleiterlaser
HL 8.14: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 19:15–19:30, H16
Mittels fokussierter Ionenstrahltechnologie hergestellte, lateral verstärkungsgekoppelte InP-DFB-Laserdioden — •H. König1, J. P. Reithmaier1, A. Forchel1, J. L. Gentner2 und L. Goldstein2 — 1Technische Physik, Universität Würzburg — 2Alcatel Alsthom Recherche, Marcoussis, Frankreich
Verstärkungsgekoppelte 1.55 µm DFB-Laser werden für Anwendungen in der optischen Datenübertragung intensiv untersucht. Auf mit GSMBE gewachsenen MQW InP Laserstrukturen wurden mittels Elektronenstrahllithographie und Cl/Ar-ECR-RIE Trockenätzen Rippenwellenleiterstrukturen definiert. Mit einem fokussierten 100 keV Ga+ Ionenstrahl wurde anschließend ein laterales Gitter mit 236 nm Periode bei einer Liniendosis von 3· 108 cm−2 implantiert. Durch schnelles thermisches Ausheilen bei 700 ∘C erreicht man eine implantationsinduzierte thermische Durchmischung, die eine periodische Variation der Bandlücke im passiven Bereich entlang des Wellenleiters ergibt. In den implantierten Bereichen wird die Absorption lokal reduziert. Dies führt damit zu einem Rückkopplungsgitter für die im Wellenleiter laufende Welle. Die Laser zeigen eine spektral einmodige Emission mit einer auflösungsbedingten Linienbreite von 0.13 meV. Außerdem zeigen die lateral implantierten Laser aufgrund der Reduktion der Gesamtabsorption und des besseren lateralen Ladungsträger-„Confinements“ eine deutlich erhöhte externe Quantenausbeute und eine reduzierte Laserschwelle im Vergleich zu nicht implantierten Streifen.