Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 12: Entladungen II
P 12.3: Vortrag
Donnerstag, 18. März 1999, 12:30–12:45, ZO 2
Wer sind die Feinde negativer Sauerstoff-Ionen ? — •E. Quandt, H.-M. Katsch, A. Goehlich, T. Kawetzki und H.F. Döbele — Institut für Laser- und Plasmaphysik, Universität GH Essen, Universitätsstr.5, 45117 Essen
genau einmal
Wie am Beispiel einer 13,56 MHz-Radiofrequenzentladung in Sauerstoff
(GEC-Reference-Cell mit kapazitiver Leistungseinkopplung) gezeigt wird,
können negative Ionen einen erheblichen Einfluß auf die Struktur reaktiver
Molekülplasmen haben. Während bei dieser Entladungsform der
Bildungsmechanismus der negativen Sauerstoff-Ionen als weitgehend verstanden
anzusehen ist, sind bezüglich ihres Vernichtungsmechanismusses zwei
unterschiedliche Reaktionen in der Diskussion: der Stoß mit atomarem
Sauerstoff und der Stoß mit metastabil angeregten Sauerstoffmolekülen.
Durch periodisches Pulsen der RF-Entladung und Untersuchung des
Zeitverhaltens der verschiedenen Spezies in der Ein- und Abschaltphase der
Entladung kann der Stoß mit metastabilen Molekülen als der hauptsächliche
Verlustprozeß für O−-Ionen identifiziert werden. Als diagnostische
Methoden werden Photodetachment negativer Ionen mit Elektronennachweis
mittels Langmuir-Sonde, die Zwei-Photonen-Laserinduzierte
Fluoreszenzspektroskopie sowie die Emissionsspektroskopie eingesetzt.
Das
Vorhaben wird von der DFG im Rahmen des SFB 191 gefördert.