Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 16: Quanten Hall Effekt
HL 16.7: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 12:00–12:15, H3
Magneto–Transportuntersuchungen von verspannungsinduzierten lateralen Übergittern — •A. Hilger1, R.J. Luyken1, A. Lorke1, J.P. Kotthaus1, C. Kadow2 und A.C. Gossard2 — 1Sektion Physik, LMU, Geschwister–Scholl Pl. 1, 80539 München — 2Materials Department and QUEST, University of California, Santa Barbara, CA 93106, USA
Der Einfluß von Verspannungen wird mit zunehmender Verkleinerung von elektronischen Bauteilen immer wichtiger. Mit Magnetotransportmessungen untersuchen wir die Wirkung einer epitaktisch gewachsenen, kohärent verspannten InGaAs–Stressorschicht auf der Oberfläche einer GaAs–Heterostruktur. Durch einen Ätzschritt wird ein Stressorstreifengitter definiert, welches in dem darunterliegenden zweidimensionalen Elektronengas eine schwache laterale periodische Potentialmodulation induziert. Dieses Störpotential erzeugt Oszillationen im Magneto–Längswiderstand. Eine Fourieranalyse dieser “Kommensurabilitätsoszillationen” liefert die Beträge der Fourierkomponenten des effektiven Potentials bis zur achten Ordnung und erlaubt so eine detaillierte Analyse der verspannungsinduzierten Potentialform. Durch Variation der Kristallrichtung können wir den Einfluss des piezoelektrischen Effekts vom Einfluß des Deformationspotentials trennen. Die experimentellen Ergebnisse werden mit Simulationsrechnungen verglichen.