Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 45: Störstellen
HL 45.7: Vortrag
Freitag, 26. März 1999, 11:00–11:15, H4
Relaxationseigenschaften des Donators Cd+ in Silizium — •Alexander Näser1, Wolfgang Gehlhoff1 und Harald Overhof2 — 1Technische Universität Berlin, Institut für Festkörperphysik, Sekr. PN 5-2, Hardenbergstr. 36, D-10623 Berlin — 2Universität-GH Paderborn, Fachbereich Physik, AG Theoretische Physik, D-33098 Paderborn
Das als isolierte Donatorstörstelle Cd+ identifizierte Zentrum Cd(1) wurde sowohl nach Diffusion als auch nach Implantation mit identischen g-Werten und Hyperfeinkonstanten sowie Winkelabhängigkeiten beobachtet [1]. Jedoch erwies sich das über die Sättigung untersuchte Relaxationsverhalten des EPR-Signals als abhängig von der Dotierungsmethode. Die EPR-Messungen zeigen, daß über die Untersuchung des Relaxationsverhaltens Unterschiede zwischen ansonsten im Rahmen der Meßgenauigkeit nicht unterscheidbaren Zentren nachgewiesen werden können. Für die beobachteten Verringerungen der Relaxationszeiten T1 und T2 bei Implantation des Cd können geänderte Mechanismen der Spin-Gitter Kopplung und/oder eine Vergrößerung der Spin-Spin Wechselwirkung verantwortlich sein. Die Anteile beider Mechanismen werden diskutiert.
[1] A. Näser, W. Gehlhoff, H. Overhof, R.A. Yankov, phys. stat. sol. (b) 210, (1998), in print