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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 42: Neuronale Netze / Statistische Physik fernab vom thermischen Gleichgewicht
DY 42.4: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 11:30–11:45, S 6
Stabile Zustände in autoassoziativen neuronalen Netzen mit binären Kopplungen — •Silvio Neef und Sigismund Kobe — Institut für Theoretische Physik, Technische Universität Dresden, D-01062 Dresden
Die Speicherkapazität von Modellen neuronaler Netze wird - in
Abhängigkeit
von der gewählten Lernregel - durch das Auftreten sogenannter
”spurious states” begrenzt, die als stabile Attraktoren einer
Netzwerkdynamik den Wiedererkennungsprozeß für die gelernten Muster
behindern. Es wird ein Algorithmus beschrieben, mit dem es auf der
Basis eines ”branch-and-bound”-Optimierungsverfahrens
gelingt, alle lokalen Energieminima eines autoassoziativen
neuronalen Netzes mit N < 30 Neuronen
zu finden. Insbesondere werden die Speichereigenschaften
von Systemen mit binären Kopplungen und optimaler Stabilität
der gelernten Muster [1, 2] betrachtet und diese mit denen bei
Verwendung der Hebb’schen Lernregel verglichen.
Die Verteilung des kleinsten Hamming-Abstandes zwischen den
beim Lernprozeß auftretenden ”spurious states” und den gelernten
Mustern sowie deren Energieverteilung im Phasenraum
wird untersucht. Selbst bei hoher Netzbelastung wird noch
eine starke Korrelation gefunden.
[1] W. Krauth, M. Opper, J. Phys. A: Math. Gen. 22 (1989) L519.
[2] G. Milde, S. Kobe, J. Phys. A: Math. Gen. 30 (1997) 2349.