Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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UP: Umweltphysik
UP 14: Datenauswertung und Modellierung (Atmosphäre) I
UP 14.2: Vortrag
Dienstag, 19. März 2002, 15:00–15:15, HS 16
Vergleich von Wolkendetektionsalgorithmen zur Auswertung von GOME-Daten — •Michael Grzegorski, Mark Wenig, Steffen Beirle, Gerd Hönninger, Sven Kühl, Jens Hollwedel, Thomas Wagner und Ulrich Platt — Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 229, 69120 Heidelberg
Die am IUP entwickelten Algorithmen ermöglichen es, aus GOME-Daten vertikale Säulendichten zahlreicher Spurengase (O3, NO2, BrO, HCHO, SO2, H2O, O2, (O2)2) der Erdatmosphäre zu bestimmen. Von wesentlicher Bedeutung ist in diesem Zusammenhang eine zuverlässige Bestimmung des Bewölkungsgrades, da die Mie-Streuung der Wolken den Strahlengang der einfallenden Photonen verändert. Hierdurch wird insbesondere die Messung der Spurengasverteilungen in der Troposphäre behindert; diese sind jedoch von besonderem Interesse.
Zur Bestimmung des Bewölkungsgrades aus GOME-Satellitendaten sind unterschiedliche Verfahren entwickelt worden. Hierzu gehören der Initial Cloud Fitting Algorithm (ICFA), der am KNMI verwendete FRESCO-Algorithmus und der Cloud Retrieval Algorithm für GOME (CRAG). Das IUP hat hierfür eine Methode entwickelt, die Daten aus drei Wellenlängenbereichen (die sog. PMD-Daten) verwendet, um eine Wolkenklassifizierung durch eine Farbraumanalyse im HSV-Raum zu gewinnen.
Im Rahmen dieser Untersuchung werden die Ergebnisse von ICFA, FRESCO und CRAG mit dem am IUP entwickelten Verfahren zur Bestimmung des Bewölkungsgrades verglichen.