Regensburg 2002 – scientific programme
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DS: Dünne Schichten
DS 11: Diamant und ta-C
DS 11.1: Talk
Wednesday, March 13, 2002, 14:45–15:00, HS 31
Keimbildung von Diamant auf Iridium(001)-Oberflächen — •S. Gsell1, T. Bauer1, F. Hörmann1, M. Schreck1, H. Bielefeldt2, C. Ziethen3 und B. Stritzker1 — 1Universität Augsburg, Lehrstuhl für Experimentalphysik IV, 86135 Augsburg — 2Universität Augsburg, Lehrstuhl für Experimentalphysik VI, 86135 Augsburg — 3Johannes Gutenberg Universität, Institut für Physik, 55099 Mainz
Die Keimbildung von Diamant auf Iridium(001)-Oberflächen im Mikrowellenplasma mit Hilfe der Gleichspannungs-unterstützten Keimbildung (BEN) führt neben Bildung isolierter Keime oft zu domänenartigen Bereichen extrem hoher Nukleationsdichte (1011 cm−2 epitaktische Kristallite). Unmittelbar nach dem BEN-Schritt zeigen diese Domänen einen extremen Kontrast im Sekundärelektronenmikroskop, der vom verwendeten Detektor abhängt und mit keiner nennenswerten topographischen Veränderung verbunden ist. Während sich die Domänen bei der Analyse mittels Electron Backscatter Diffraction (EBSD) nicht von ihrer Umgebung unterscheiden, zeigen Kelvin Probe Force Microscopy (KPFM) Messungen eine erniedrigte Austrittsarbeit. Mittels XANES-Spektroskopie (X-ray Absorption Near Edge Structure) mit hoher lateraler Auflösung konnte die Bindungsstruktur des Kohlenstoff in diesen Bereichen analysiert werden. Mechanismen der Diamantkeimbildung auf Iridium werden auf der Basis der verschiedenen Messergebnisse diskutiert.