Dresden 2003 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 14: Poster I
HL 14.53: Poster
Montag, 24. März 2003, 17:00–19:30, HSZ/P2
DH4T-Feldeffekt-Transistoren hergestellt mittels Sublimation oder aus Lösung — •T. Muck1, M. Leufgen1, J. Geurts1, A. Lebib1, G. Schmidt1, L.W. Molenkamp1, V. Wagner2 und L.H. Gomes3 — 1Physikalisches Institut, Universität Würzburg, Am Hubland, D-97074 Würzburg — 2School of Engineering and Science, International University of Bremen, Campus Ring 8, D-28759 Bremen — 3University of the Algarve, Campus de Gambelas, FCT, 8000 Faro, Portugal
Organische Feldeffekt-Transistoren (OFETs) besitzen sehr interessante Eigenschaften, z.B. bieten sie die Möglichkeit für kostengünstige Produktion und die Anwendung in flexiblen Devices. Dabei dienen oft Oligothiophene wie α-4T (Quaterthiophene) aufgrund ihres delokalisierten π-Elektronensystems als aktives Material. Das Derivat Dihexyltetrathiophen (DH4T) besitzt ähnliche elektronische Eigenschaften wie α-4T, bietet aber nicht nur die Möglichkeit der Vakuumsublimation, sondern kann auch aus der Lösung aufgebracht werden. Außerdem zeigt es hohe strukturelle Ordnung und damit eine hohe Ladungsträgerbeweglichkeit.
Wir untersuchen FET-Strukturen mit Kanallängen von 50 µm bis 1 µm. Hierzu wird DH4T als aktives Material sowohl durch OMBD als auch aus der Lösung auf Template bestehend aus oxidierten n-dotierten Siliziumwafern mit Source- und Drain-Elektroden aus Gold aufgebracht. Eine lang anliegende negative Gate-Spannung führt zu einer Verschiebung der Threshold-Spannung zu negativeren Werten, welches als Aufladen von Fallenzuständen interpretiert wird. Dieser Effekt ist reversibel, d.h. das Anlegen einer positiven Gate-Spannung und eine Temperaturerhöhung versetzen das Device in den Ausgangszustand.