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MA: Magnetismus
MA 26: Elektronentheorie
MA 26.9: Vortrag
Donnerstag, 27. März 2003, 17:15–17:30, HSZ/401
Messung des magnetischen Verhaltens von 147Eu und 149Eu in Platin und Cer — •W.-D. Zeitz1, H.H. Bertschat1, M. Dietrich2, K. Potzger1, S. Unterricker3, U. Vetter4, A. Weber1 und die ISOLDE Kollaboration5 — 1Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH, Abt. SF4, Glienicker Str. 100, 14109 Berlin — 2Technische Physik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken — 3Institut für Angewandte Physik, TU Bergakademie Freiberg, 09596 Freiberg — 4II. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, 37073 Göttingen — 5EP, CERN, CH-1211 Genf 23, Schweiz
Es wurden die isomeren 11/2−-Zustände in 147Eu und 149Eu für Messungen mit der gestörten γ-γ-Winkelkorrelation (PAC) nutzbar gemacht. Die entsprechenden Vorläuferisotope des Gd wurden sowohl über 12C- Kernreaktionen am Ionenstrahlalbor ISL in Berlin als auch am Massenseparator ISOLDE des CERN (Genf) hergestellt. Zur Untersuchung des lokalen Magnetismus wurden die Sonden in Cer und in Platin implantiert.
Der Magnetismus isolierter Atome der Seltenen Erden in Metallen ist weitgehend bestimmt durch die elektronischen Eigenschaften der 4f-Schale, die wenig durch die Wechselwirkung mit dem Gitter beeinflusst wird. Erste Ergebnisse für Europium in Cer und Platin werden vorgestellt. Das Temperaturverhalten der elektronischen Konfiguration von Europium in Platin wird erwartungsgemäß durch einen J=0-Grundzustand mit beigemischten Feinstrukturniveaus bestimmt, während im Cer ein reiner Spinzustand von J=5/2 vorliegt. Die Dämpfung in den PAC-Spektren wird durch Spinfluktuationen erklärt.
Diese Arbeit wurde vom BMBF gefördert (05KK1TSA/7).