München 2004 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 15: Poster 2
A 15.20: Poster
Donnerstag, 25. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Methoden zur Untersuchung der nicht-sequentiellen Doppelionisation — •R. Wiehle, B. Witzel, P. Kaminski, W. Kamke und H. Helm — Universität Freiburg, Institut für Physik
Der Prozess, welcher der nichtsequentiellen Doppelionisation zugrunde liegt ist noch immer nicht vollständig bekannt. Im sogenannten Rückstreumodell wird angenommen, dass erst ein Elektron durch das Laserfeld abgelöst und dann im oszillierenden elektrischen Feld des Lasers zum Ion zurückbeschleunigt wird. Durch die Wechselwirkung wird ein weiteres Elektron entweder direkt abgelöst oder angeregt und vom Laser ionisiert. Viele experimentelle Ergebnisse können mit diesem Modell qualitativ verstanden werden. Ungeklärt ist, warum bei niedrigen Laserintensitäten bei denen die Energie eines zurückgestreuten Elektrons nicht ausreicht, um das Ion anzuregen, dennoch doppelt geladene Ionen beobachtet werden [1].
Wir zeigen Messungen, bei denen Elektronen und Ionen nachgewiesen werden,
die im Fokus eines IR-Kurzpuls-Lasers erzeugt wurden. Photoelektronen
werden mittels eines Bildspektrometers energie- und winkelaufgelöst
detektiert, für die Ionen wird ein TOF-Spektrometer benutzt. Variiert
werden Laserintensität und -wellenlänge. Charakteristische Strukturen
in den Elektronenspektren können mit dem Auftreten doppelt geladener
Ionen in Verbindung gebracht werden. In einem Koinzidenz Experiment werden
nur die Elektronen aufgenommen, die von einer Doppelionisation
stammen.
Wiehle and Witzel, PRL 89, 0223002