Berlin 2005 – scientific programme
Parts | Days | Selection | Search | Downloads | Help
A: Atomphysik
A 4: Precision Spectroscopy of Atoms and Molecules II
A 4.3: Fachvortrag
Friday, March 4, 2005, 17:15–17:30, HU 3075
Präzisionsspektroskopie kurzlebiger Lithiumisotope – der Ladungsradius des Halokerns 11Li — •Rodolfo Sánchez1, Daniel Albers2, John Behr2, Pierre Bricault2, Bruce Bushaw3, Andreas Dax4, Jens Dilling2, Marik Dombsky2, Gordon Drake5, Guido Ewald1, Stefan Götte1, Reinhard Kirchner1, Thomas Kühl1, Jens Lassen2, Phil Levi2, Wilfried Nörtershäuser1,6, Matthew Pearson2, Erika Prime2, Vladimir Ryjkov2, Agnieszka Wojtaszeck1, H.-Jürgen Kluge1, Zong-Chao Yan7 und Claus Zimmermann6 — 1GSI Darmstadt — 2TRIUMF, Vancouver, Kanada — 3PNNL, Richland, USA — 4PSI, Villingen, Schweiz — 5Univ. Windsor, Kanada — 6Univ. Tübingen — 7Univ. New Brunswick, Kanada
Mittels hochauflösender Resonazionisationsspetroskopie wurde die Isotopieverschiebung im 22S1/2 → 32S1/2-Zweiphotonen-Übergang aller Lithiumisotope bestimmt. Die Änderung des mittleren quatratischen Ladungsradius δ ⟨rc2 ⟩ lässt sich durch den Vergleich mit atomphysikalischen Präzisionsberechnungen bestimmen. Die Differenz zwischen berechnetem Wert und der Messung entspricht dem Feldeffekt, der proportional zu δ ⟨rc2 ⟩ ist. Die Messungen wurden am TRIUMF in Vancouver durchgeführt. Am dortigen ISAC-Online-Massenseparator ist es möglich das kurzlebige 11Li- Isotop mit einer Rate von ∼ 50 000 s−1 herzustellen. Die im Weiteren thermalisierten Atome werden spektroskopiert, in einem effizienten Anregungsschema ionisiert und nachgewiesen. Die Ergebnisse liefern den Verlauf der Ladungsradien der Lithium-Isotopenkette in Vergleich zum verwendeten Referenzisotop 6Li.