Berlin 2008 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 12: Neue Konzepte II (Optik)
DD 12.1: Vortrag
Dienstag, 26. Februar 2008, 12:30–12:50, EW 016
Anwendungen des Spiegelraumkonzepts — •Johannes Grebe-Ellis1 und Wilfried Sommer2 — 1Humboldt-Universität zu Berlin — 2Pädagogische Forschungsstelle Kassel
Zu den inzwischen am besten erprobten Beschreibungsinstrumenten der phänomenologischen Optik gehört das Konzept des Spiegelraums. Dieser wird als hinter der Spiegelebene liegender, optisch realer Raum betrachtet, in den sich alle optischen Eigenschaften des vor dem Spiegel liegenden Raums - wie z.B. die Gesetzmäßigkeiten des perspektivischen und parallaktischen Sehens - bruchlos fortsetzen. Wie man im Optikunterricht der Mittelstufe den Begriff des Spiegelraums entwickeln kann, indem man vom unmittelbaren Seherlebnis der Schülerinnen und Schüler ausgeht, ist u.a. von Schön und von Mackensen vielfach gezeigt worden. Dass sich auch anspruchsvollere optische Anordnungen mithilfe dieses Konzepts beschreiben lassen, wie dadurch das physikalische Verständnis solcher Anordnungen vertieft werden kann und ferner welche Berührungspunkte sich mit anderen modernen Beschreibungskonzepten der Optik bzw. Festkörperphysik ergeben, wollen wir an Beispielen zur Hebung, Beugung und Polarisation zeigen.